18./19. Jahrhundert


Bereits im 18. Jahrhundert beginnt die langsame Auflösung der kollektiven Bewirtschaftung, sogenannte Einschläge werden bewilligt. Schliesslich wird in den Jahren 1803 bis 1810 die Allmend- und Waldteilung durchgeführt. Damit wird die Landwirtschaft produktiver. Seit 1725 haben die Winikoner die Möglichkeit in Sursee Schulbildung zu erhalten. Gegen Ende des 18. Jahrhundert gibt es auch in Winikon Schulunterricht, jedoch nur im Winter. Mit dem Einfall der Franzosen im Jahre 1798 verändert sich die politische Landschaft, die bisherige Feudalherrschaft wird durch demokratische Verhältnisse abgelöst. An diese musste man sich jedoch erst gewöhnen. So war es auch verständlich, dass häufig Spannungen aufkamen. So nahmen etliche Einwohner von Winikon an den beiden Freischarenzügen von 1844 und 1845 nach Luzern teil. Erst der Sonderbundskrieg von 1847 brachte die politische Klärung. Wohl als Folge dieser Klärung und der besseren Landwirtschaft kam es im Jahre 1879 zur Gründung der Käsereigenossenschaft. Es scheint überhaupt eine Aufbruchstimmung geherrscht zu haben, denn 1879 wurde auch ein neues Schulhaus gebaut.